Besuch des freimaurerischen Gartens in Meinbrexen

Den freimaurerischen Garten beim Rittergut Meinbrexen (Weser) haben 15 Brüder der Loge „Georg zu den drei Säulen“ im Or. Einbeck besucht. Geführt durch Silke von Mansberg vom Rittergut tauchten die Besucher in die ihnen gut bekannte, im Garten aber einzigartig gestaltete Welt der freimaurerischen Symbolik ein.

Der Garten wurde Mitte des 18. Jahrunderts von Johann-Friedrich von Mansberg (1728 – 1759) und Adam-Christoph von Mansberg (1731 – 1762) begründet. Beide kamen bereits früh mit den Gedanken der Aufklärung und damit auch dem Denken der frühen Freimaurerei in Kontakt (1717 war in London die Grand Lodge of England gegründet worden, 1723 kam die Freimaurerei auch in den deutschen Raum) und setzten die Grundlagen der Philosophie in ihrem Garten um.

Hoher Baumbestand, rund 270 Jahre alt, prägt das Bild des Gartens. In der Positionierung der Bäume oder anderer Gestaltungselemente bilden sich freimaurerische Symbole ab, die den Wesenskern der Freimaurerei – insbesondere die Gleichheit der Menschen – zum Ausdruck bringen.

2011 war es eher einem Zufall zu verdanken, dass Silke von Mansberg dieser Symbolik gewahr wurde und sie die freimaurerischen Zusammenhänge erkennen konnte. Vor diesem Hintergrund soll die Gartenanlage in den kommenden Jahren ihre eigentlichen Bestimmung wieder zugeführt werden.

Silke von Mansberg schloß, begleitet vom Applaus der Einbecker Freimaurer, ihre Führung mit den Worten: „Eine der schönsten Gaben des Himmels ist es, ein unbemerktes, mäßiges und ruhiges Leben führen zu können, Licht und Schatten der Seele zu ordnen und die Schönheiten der Natur anzulächeln“ (Inschrift im Hinüberschen Freimaurergarten Hannover-Marienwerder).

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